Europas reiches kulturelles Erbe bewahren
Als Radices Stiftung setzen wir uns dafür ein, Europas reiches kulturelles Erbe zu bewahren, zu restaurieren und für kommende Generationen lebendig zu halten. Wir schützen die künstlerischen, historischen und intellektuellen Errungenschaften vergangener Zivilisationen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten, sondern als Quelle der Inspiration und Identität fortbestehen.
Unsere Vision
Unsere Mission
Als Hüter des kulturellen Gedächtnisses bewahren wir mit unserem ersten Projekt der Restaurierung der Basilika San Clemente ein Universalerbe: Wo Antike, Christentum und Mittelalter im Stein dialogisieren, stiften wir Zukunft durch Bewahrung
Basilica San Clemente in Rom:
Ein Fenster in die Jahrtausende
Die Basilika San Clemente in Rom – ein einzigartiges Archiv europäischer Zivilisation, wo sich Antike, frühes Christentum und Mittelalter in drei übereinanderliegenden Schichten vereinen – steht im Mittelpunkt des ersten Großprojekts der Radices Stiftung.
Auf den römischen Ruinen entstand 385 n. Chr. eine dreischiffige Basilika, geweiht dem heiligen Clemens I. († 97), dem dritten Papst nach Petrus. In dieser findet sich in der Apsiskalotte die byzantinisch inspirierte „Maria Regina“ – Roms älteste Madonna (8. Jh.) – sowie der früheste italienische Sprachbeleg im Freskenzyklus zur Clemens-Legende (11. Jh.). Zudem befindet sich das Grab des heiligen Kyrill, das besonders von der orthodoxen Christenheit verehrt wird. Damit ist San Clemente ein Schmelzpunkt der verschiedenen christlichen Konfessionen.
Nach der normannischen Zerstörung im Jahr 1084 n. C. wurde die heutige Basilika erbaut und 1118 dem Heiligen Clemente geweiht. Besonders hervorzuheben ist das Apsismosaik „Crux florida“, das Christus am Lebensbaum darstellt, umrankt von Weinreben, und den Betrachter in seinen Bann zieht. Das Kosmatenpflaster aus dem 12. Jh., ein spiralförmiges Opus Alexandrinum aus Porphyr und Serpentin, wurde von der römischen Familie der Astalli finanziert und ziert den Boden, während die Cappella di San Tommaso mit Frührenaissance-Fresken von Masolino da Panicales (1428) die Wände schmückt.
Römisches mithräisches Heiligtum -
1. Jahrhundert
Im untersten Niveau (ca. 12 m unter Straßenniveau) befindet sich ein römisches Wohnensemble aus der Kaiserzeit. Hier entdeckte man 1867 ein vollständig erhaltenes Mithräum – ein unterirdisches Heiligtum des persischen Mysterienkults um den Stiergott Mithras. Der Hauptaltar zeigt die "Tauroctonie": Mithras, wie er den Urstier opfert, umrahmt von Fackelträgern (Cautes und Cautopates)
Historische Entstehung
"Wo sonst in Rom oder Europa kann man solche monumentale Schichtung bewundern, die von heute 20 Jahrhunderte rückwärts in die Tiefe führt?" - Archäologe Giovanni Battista de Rossi (1822-1894)
Frühchristliche Unterkirche -
4. Jahrhundert
Romanische Oberkirche -
11. Jahrhundert






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